,,Es regnet und regnet und regnet; die Pegel steigen weiter und weiter. Eine geordnete Evakuierung ist nicht mehr möglich. Menschen verlieren Angehörige, ihr Dach über dem Kopf, ihr gesamtes Hab und Gut“: Mit diesen Worten hat Kreispräsident Claus Peter Dieck kurz umrissen, was sich vor rund zwei Jahren im Juli 2021 bei der verheerenden Flutkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal abgespielt hat. Auch für die Rettungskräfte sei diese Situation eine enorm hohe Belastung gewesen. Auch 43 freiwillige Helfer*innen verschiedener Blautlichtorganisationen aus dem Kreis Segeberg waren damals vor Ort, um anzupacken und zu unterstützen. Nachdem das Land Rheinland-Pfalz dem Kreis Segeberg nun die entsprechenden Fluthilfe-Medaillen zur Verfügung gestellt hat, haben Kreispräsident Dieck und Landrat Jan Peter Schröder diese jetzt im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Kreistagssitzungssaal an die ehrenamtlich tätigen Kräfte überreicht.
Insgesamt waren im Ahrtal über 700 Schleswig-Holsteiner*innen für die Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das Technische Hilfswerk (THW) und der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) im Einsatz. Die Helfer*innen aus dem Kreis Segeberg haben unter anderem die Trinkwasserversorgung gesichert, Material in schwer zugängliche Bereiche transportiert, sich um die Verpflegung von Helfer*innen und Bevölkerung gekümmert und überall dort mitangepackt, wo es am Drängendsten war. „Ihr Einsatz war immens wertvoll. Sie haben Solidarität mit den betroffenen Menschen gezeigt und dazu beigetragen, das Leid zumindest ein wenig zu lindern“, so der Kreispräsident, der die Helfer*innen als „rettende Engel in einer Situation der Hoffnungslosigkeit“ bezeichnete.