Bereits am 10.09. und 17.09. absolvierten die Teilnehmer*innen in zwei Gruppen den sechsstündigen theoretischen Teil des Lehrganges. Inhalte des Lehrgangs sind unter anderem das Gefahrenpotential von E-Fahrzeugen zu erkennen, einsatztaktische Grundlagen zu erlernen und erweiterte Grundkenntnisse in den Bereichen E-Nutzfahrzeuge zu erlangen.
,,Aufgrund der elektrischen und chemischen Gefahren ist es den Feuerwehren derzeit nicht möglich, an einem brennenden E-Fahrzeug zu trainieren", berichtet Daniel Rothmaier von der Firma "Q4Flo". Genau aus diesem Grund wurde von "Q4Flo" ein Schulungsfahrzeug entwickelt, an dem 12 Gefahrensituationen trainiert werden können.
Es handelt sich dabei um ein Verbrennerfahrzeug mit verbauten Hochvolt-Komponenten. Auf dem System befindet sich allerdings keine Hochvoltspannung, sondern nur Kleinspannung. Trotzdem wurden alle Sicherheitseinrichtungen wie bei einem echten Hochvoltfahrzeug, sowie ein Batterie-Dummy mit pyrotechnischen Effekten eingebaut. So ist ein Training wie an einem echten E-Fahrzeug möglich.
In insgesamt sechs verschiedenen Einsatzübungen wurden diese Gefahrensituationen am Samstag beübt. Um das Lernziel bestmöglich zu erreichen, wurde die Praxisausbildung in eine Vormittags- und Nachmittagsgruppe mit jeweils 13 Teilnehmer*innen geteilt.
Aufgrund der steigenden Anzahl an E-Fahrzeugen, nimmt auch der Kontakt im Einsatzfall immer weiter zu. Besonders die verbauten Lithium-Ionen-Akkus stellen die Einsatzkräfte dabei vor größere Herausforderungen.
In Zukunft sollen durch den Lehrgang, die bereits vorhandenen Technische-Hilfe-Lehrgänge ergänzt werden.