Einsatz: Abschlussmeldung Sturmtief "Zeynep"

"Wir kommen nicht mehr dazu, die Einsätze zu zählen.", so die Aussage eines Feuerwehrmannes nach 16-stündiger Bereitschaft und diversen Einsätzen. "Hinlegen und schlafen machte keinen Sinn."

 

Dieses Zitat eines Feuerwehrmannes aus dem Kreis Segeberg trifft es auf den Punkt und spiegelt die Einsatzlage des Sturmtiefes „Zeynep“ wieder.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Kreis Segeberg waren, wie in vielen anderen Kreisen in Norddeutschland, im Dauereinsatz. In den vergangenen 24 Stunden wurden ca. 470 Einsätze abgearbeitet.  Wie schon berichtet kam es meist zu technischen Hilfeleistungen wie umgestürzten oder zu fallen drohender Bäume, sowie Beschädigungen in Dachbereichen von Gebäuden.

Zu den bereits gemeldeten größeren Einsätzen im Kreisgebiet kamen im Bereich des Amtes Bornhöved in der Gemeinde Gönnebek zwei Einsätze hinzu:

Bei dem ersten Einsatz löste sich von einem Haus in Gönnebek das Blechdach auf einer Fläche von ca. 100 Quadratmetern. Unter Zuhilfenahme der Drehleiter aus Trappenkamp und einem Bagger eines Gönnebeker Feuerwehrmannes konnte das aufgerollte Blechdach entfernt und eine Plane als Notbedachung installiert werden.

Bei einem zweiten Einsatz stürzte der Giebel eines derzeit nicht genutzten Wirtschaftsgebäudes ein.

Die Feuerwehren waren bis in den späten Nachmittag damit beschäftigt weitere Sturmschäden zu beseitigen. Im Segeberger Forst wurden die Arbeiten durch den Forstbetrieb so weit vorangebracht, dass gesperrte Straßen für den allgemeinen Verkehr wieder freigegeben werden konnten.

Um 03:00 Uhr in der Nacht konnte die Größere Schadenslage (GröLa) zurückgenommen werden und die Feuerwehren wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Die bereits am Nachmittag hochgefahrene Technische Einsatzleitung (TEL) beendete zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ihre Bereitschaft.

Die Kooperative Rettungsleitstelle West in Elmshorn hat am heutigen Samstag um 15:00 Uhr den Ausnahmezustand beendet und wieder in den Normalbetrieb gewechselt.

Der Landrat des Kreis Segeberg lobte die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer: „Meinen allerherzlichsten Dank an alle, die sich mal wieder zum Wohle von uns allen die Nacht um die Ohren geschlagen haben. Und ja zum Teil immer noch oder schon wieder im Einsatz sind. Unverzichtbar und unersetzlich!“

Bedanken möchten wir uns bei allen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern für ihren unermüdlichen Einsatz, sowie bei der Leitstelle in Elmshorn, die in beiden Unwetterlagen Großes geleistet haben.

Unser ganz besonderer Dank geht aber vor allem an die vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihre Feuerwehren im Ort so zahlreich unterstützten.