Einsatz: Abschlussmeldung - Sturmtief "Nadia"

Sturmtief "Nadia" hat für die Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Segeberg für ein einsatzreiches Wochenende gesorgt.

Am Samstag, den 29.01.2021 um 14 Uhr erreichte "Nadia" mit Windstärken zwischen 75-100 km/h das Kreisgebiet. 
Innerhalb von 24h, bis Sonntag, den 30.01.2021 um 14 Uhr wurden bereits 256 Einsätze durch die Kameradinnen und Kameraden abgearbeitet.

Bis zum Abschluss der Sturmlage um 20 Uhr mussten die Feuerwehren zu weiteren 18 Sturmeinsätzen ausrücken. 
Damit ergibt sich eine Gesamtzahl von 274 Einsatzstellen.

Info: Dabei handelt es sich nur um Einsatzstellen, welche über den Notruf 112, gemeldet wurden. Einsatzstellen auf welche die Feuerwehren während An- und Abfahrten gestoßen sind, oder direkt der örtlichen Feuerwache gemeldet wurden, zählen dort nicht mit rein. Demnach ist davon auszugehen, dass die Einsatzzahl zwischen 350-400 liegt.

Davon hatten letztendlich folgende fünf Einsätze keinen Sturmbezug:
Norderstedt - Brennender Müllcontainer auf einem Rastplatz. Das Feuer wurde mit einem C-Rohr gelöscht.
Kaltenkirchen - Brennender Personenkraftwagen auf der Bundesautobahn 7. Nach Erkundung, kein Feuer.
Bad Segeberg - Ausgelöste Brandmeldeanlage, Fehlalarm
Bad Segeberg - Hund im großen Segeberger See. Hund aus dem Wasser gerettet.
Klein Rönnau - Ausgelöste Brandmeldeanlage, Fehlalarm

Erfasste feuerwehrtechnische Schadensereignisse (Sturmtief "Nadia")
Bad Bramstedt: 19
Bad Segeberg: 29
Ellerau: 4
Henstedt-Ulzburg: 35
Kaltenkirchen: 16
Norderstedt: 39
Wahlstedt: 15

Ämter
Amt Bad Bramstedt-Land: 22
Amt Boostedt-Rickling: 23
Amt Bornhöved: 60
Amt Itzstedt: 16
Amt Kaltenkirchen-Land: 17
Amt Kisdorf: 12
Amt Leezen: 9
Amt Trave-Land: 46

Gegen 16:49 Uhr alarmierte die Kooperative Regionalleitstelle West (KRLS West) den letzten Sturmbedingten Einsatz im Kreis Segeberg.

Ein großer Dank geht an die Einsatzkräfte, welche das ganze Wochenende für die Bürgerinnen und Bürger unermüdlich im Einsatz waren. „Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren gab es zu keiner Zeit Probleme in der Abarbeitung der Einsätze“, betont Kreisbrandmeister Jörg Nero. „Trotz der hohen Taktung der Einsätze habt ihr euch nicht unterkriegen lassen und jeden Einsatz professionell und vor allem schnell abgearbeitet“, so Nero weiter. „Abschließend möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Leitstelle bedanken, vielen Dank für euer Durchhaltevermögen und die gute Zusammenarbeit!“

Zur Schadenshöhe die durch den Sturm entstanden ist, kann seitens der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden.

Information
In der vergangenen Pressemitteilung vom 30.01.2022 – 13:52 wurde das Einsatzkonzept "Größerer Lagen" (GröLa) angesprochen und das die Umsetzung hervorragend funktioniert hat.
Leider kam es dadurch zu Unstimmigkeiten und einer erweiterten und nicht besprochene Medienberichterstattung.
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass keine „GröLa“ Lage im Kreis Segeberg ausgerufen wurde. Die Feuerwehren hatten die Lage zu jedem Zeitpunkt im Griff.

Am vergangenen Wochenende wurden nur Teilbereiche aus dem bestehenden Einsatzkonzept „GröLa“ genutzt. Wie zum Beispiel: Erweitere Rufgruppen und Prioritätsstufen der Einsatzstellen.