Neun Millionen Euro für die Förderung von 79 Feuerwehreinrichtungen im Land

KIEL. Mit insgesamt neun Millionen Euro werden in diesem Jahr Investitionen für 73

Feuerwehrhäuser und -Fahrzeughallen, sowie für sechs Kreiseinrichtungen des

Feuerwehrwesens gefördert. Insgesamt werden durch diese Baumaßnahmen mehr als 78

Millionen Euro in das Feuerwehrwesen investiert. Die Fördermittel fließen noch in diesem

Jahr. Das gab Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote heute (18. Juli

2019) im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit Landesbrandmeister Frank

Homrich und Jochen Nielsen als Vertreter der Kommunalen Landesverbände bekannt. Für

2020 sind weitere zwei Millionen Euro vorgesehen. Die Antragsfrist läuft derzeit noch.

Im Kreis Segeberg werden insgesamt 5 Maßnahmen gefördert: Neubau einer Fahrzeughalle in der Gemeinde Weede und Trappenkamp, Erweiterung des Gerätehauses der Gemeinde Armstedt, Nehms und Gönnebek . Kreiswehrführer Jörg Nero zeigt sich erfreut, dass somit 536.104 EUR Fördergelder für diese wichtigen Bauvorhaben in den Kreis Segeberg noch in diesem Jahr fließen werden. Der Bedarf ist allerdings wesentlich höher. „Mir sind noch das ein oder andere Feuerwehrhaus bekannt, wo baulich dringender Handlungsbedarf gefordert ist. Ich hoffe, dass dieser Bedarf auch in Kiel erkannt wird und das Förderprogramm über das Jahr 2020 hinaus fortgesetzt wird“.

Für das Jahr 2020 stehen noch einmal 2 Millionen Euro für diese Zwecke zur Verfügung. Die Antragsfrist dafür ist noch nicht abgelaufen, die Gemeinden können noch Anträge stellen, erklärt Nero weiter und hofft, dass im nächsten Jahr wieder Gemeinden aus dem Kreis Segeberg gefördert werden.

 

Nachstehend die offizielle Pressemitteilung des Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration:

Mit insgesamt neun Millionen Euro werden in diesem Jahr Investitionen für 73 Feuerwehrhäuser und -Fahrzeughallen, sowie für sechs Kreiseinrichtungen des Feuerwehrwesens gefördert. Insgesamt werden durch diese Baumaßnahmen mehr als 78 Millionen Euro in das Feuerwehrwesen investiert. Die Fördermittel fließen noch in diesem Jahr. Das gab Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote heute (18. Juli 2019) im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit Landesbrandmeister Frank Homrich und Jochen Nielsen als Vertreter der Kommunalen Landesverbände bekannt. Für 2020 sind weitere zwei Millionen Euro vorgesehen. Die Antragsfrist läuft derzeit noch. „Wir stellen die Verteilung der Fördermittel heute ganz bewusst gemeinsam vor. Denn eine Förderung der Einrichtungen unserer Feuerwehren in dieser bislang nicht dagewesenen Größenordnung ist nur deshalb möglich, weil unsere Kommunen zu den vom Land zur Verfügung gestellten vier Millionen Euro noch einmal Rückflüsse aus dem Kommunalen Finanzausgleich in Höhe von fünf Millionen Euro oben drauf gepackt haben.

Gemeinsammit dem Landesfeuerwehrverband, den kommunalen Spitzenverbänden sowie der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse wurde die Verteilung nach bestem Wissen fair und gerecht organisiert. Ich danke heute allen Beteiligten, die an diesem Kraftakt für unsere Feuerwehren mitgewirkt haben“, erklärte Grote in Kiel.

"Durch die Entwicklung eines Punktesystems konnten wir eine größtmögliche Gerechtigkeit bei der Mittelzuweisung erreichen und kleine wie große Projekte in kleinen und großen Kommunen gleichmäßig berücksichtigen", freut sich Landesbrandmeister Frank Homrich, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein. Die für die Gemeinden zur Verfügung stehenden Mittel (7.72 Mio. €) wurden dabei durch die Gesamtpunkte aller Anträge geteilt. So entsteht für einen Punkt ein bestimmter Euro-Wert. Multipliziert mit der erreichten Punktezahl errechnet sich für den Antragsteller die Bewilligungssumme.

Von insgesamt 80 Anträgen aus den Gemeinden und kreisfreien Städten können 73 bewilligt werden. Sieben weitere erfüllten nicht die notwendigen Förder-voraussetzungen „Für unsere Gemeinden sind diese Investitionen eine enorme Kraftanstrengung. Denn einen erheblichen Teil der Kosten bringen sie selbst auf“, betonte der Minister. Auch in sechs Kreisen würden Einrichtungen gefördert. In den meisten Fällen gehe es um die Feuerwehrtechnischen Zentralen. „Für unseren Brandschutz im Land sind diese Investitionen ein ganz wichtiger Schritt“, so Grote.

„Mit der Bewilligung der Fördermittel sollen die Kommunen in die Lage versetzt werden, die Infrastruktur für die Feuerwehren im Lande zu verbessern und damit die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu erhöhen“, erklärte Jochen Nielsen, stellvertretender Geschäftsführer des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages, im Namen der Kommunalen Landesverbände. „Die hohe Nachfrage nach den Fördermitteln macht aber auch deutlich, dass im Bereich des Brandschutzes weiter ein hoher Investitionsbedarf besteht. Von daher ist es zu begrüßen, dass für 2020 weitere Zuschüsse vorgesehen sind“, so Nielsen weiter.

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: Dirk Hundertmark / Tim Radtke | Ministerium