Elektrofahrzeug brennt auf Autobahnparkplatz

Am frühen Nachmittag des gestrigen Tages wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenkirchen auf den Autobahnrastplatz ,,Moorkaten West'' alarmiert. Dort brannte ein elektrisch angetriebener PKW in voller Ausdehnung.

 

Was zunächst nach einem Routineeinsatz aussah, entwickelte sich zu einem Einsatzgeschehen, welches die Einsatzkräfte fast vier Stunden lang beschäftigen sollte.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte auf dem Parkplatz Moorkaten an der Bundesautobahn 7 stand der PKW bereits im Vollfeuer. Dieser befand sich unglücklicherweise unmittelbar unter einer über dem Gelände verlaufenden Hochspannungsleitung. Die Kräfte der Feuerwehr mussten bei den Löscharbeiten äußerst behutsam und vorsichtig vorgehen, da nicht abgeschätzt werden konnte, wie sich die in Flammen stehenden Fahrzeugbatterien verhalten, wenn diese mit Löschwasser in Kontakt kommen.

 

Einsatzleiter Claas Hendrik Heß ließ seine Kameraden den Brand daher zunächst nur mit ausreichendem Sicherheitsabstand bekämpfen. ,, In Bezug auf Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb gibt es seitens der Feuerwehr momentan noch zu wenig Erfahrungswerte, daher konnte eine Verpuffung  ausgehend durch die Fahrzeugbatterien nicht ausgeschlossen werden'' sagte Heß.

 

Mit dem Löschen des Brandes war die Arbeit der Feuerwehr jedoch noch nicht erledigt. Da die Batterien von Elektrofahrzeugen die Eigenschaft haben können, auch nach Stunden oder Tagen erneut in Flammen aufzugehen, war es erforderlich, das Fahrzeugwrack in einen wasserdichten Container umzuladen und diesen mit Wasser und Schaummittel zu fluten. Hierfür wurde ein Container des Betriebsamtes der Stadt Norderstedt der Einsatzstelle zugeführt. Für das Umladen in den Container wurde der Kran eines Bergungs- und Abschleppunternehmens aus Neumünster angefordert. Um eine mögliche Gefahr für die Umwelt gering zu halten, wurde das Löschwasser durch die Feuerwehr aufgefangen. Nach Rücksprache mit der zuständigen Fachbehörde entschied diese, dass vom Löschwasser keine Gefahren ausgehen und dieses in verdünnter Form der Kanalisation zugeführt werden kann.

 

Noch während der Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle wurden die Kaltenkirchener Einsatzkräfte durch die Rettungsleistelle im Norderstedt zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Aufgrund der verlängerten Anfahrt zum neuen Einsatzort ließ Einsatzleiter Heß die Freiwillige Feuerwehr aus Oersdorf dazu alarmieren. Vor Ort konnte relativ schnell festgestellt werden, dass es sich lediglich um angebranntes Essen gehandelt hat.

 

Text und Foto: Daniel Fentroß, FF Kaltenkirchen