Oering: Feuer in Tischlerei

Einer der größten Einsätze der vergangenen Jahre im eigenen Dorf ereignete sich für die Oeringer Feuerwehr am frühen Morgen des 28.02. Anwohner hatten  gegen 3 Uhr sich unter der Notrufnummer gemeldet, weil sie Feuerschein sowie einen lauten Knall in einer Tischlerei an der Hauptstraße in der Gemeine Oering wahrgenommen hatten. 

Von der Leitstelle wurde die Feuerwehr Oering zusammen mit den Wehren Itzstedt, Sievershütten und Seth mit dem Stichwort „Feuer Groß“ alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnten bereits offene Flammen aus dem Dachbereich sowie eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden. Aufgrund dieser ersten Schadensbildlage ließ der Einsatzleiter Maik Grell die FF Kaltenkirchen mit dem  Gelenkmast und im weiterem Einsatzverlauf die FF Wilstedt (Kreis Stormarn), um die Anzahl der Atemschutzgeräteträger zu erweitern, nachalarmieren. Insgesamt waren ca. 80 Kräfte im Einsatz. 

Zügig stellte sich heraus, dass sich das Feuer im Spänebunker, der auch für die Heizung genutzt wird, befand. Die Flammen waren schnell bekämpft, doch der Einsatz gestaltete sich noch schwieriger als zunächst erwartet. Das Feuer gelangte in die Zwischendecken und schwelte im Bunker weiter. Auch unter schwerem Atemschutz gestaltete sich die Erkundung in dem alten Gebäude als schwierig. Parallel dazu wurde aus einer direkt neben der Tischlerei befindlichen Halle vorsorglich ein Pritschenwagen ins Freie gesichert. Den ganzen Tag waren Einsatzkräfte der Feuerwehr noch vor Ort, um mit Hilfe der Wärmebildkamera Glutnester suchen und zu löschen. Der Bunker mit den Holzspänen wurde noch in den Morgenstunden mit Löschwasser gespült.

Wegen des Einsatzes war die Hauptstraße voll gesperrt, eine Durchfahrt durch den Ort war somit nicht mehr möglich. „Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten einige Menschen im Umfeld zur Sicherheit für kurze Zeit ihre Wohnungen verlassen“, so Grell.